ASSA ABLOY

PickStar erhöht die Zuverlässigkeit der Lieferungen und die Kundenzufriedenheit

Pick-to-light öffnet Türen für ASSA ABLOY

ASSA ABLOY ist der Spezialist für Verriegeln und Entriegeln von Türen im Nutz- und Wohnungsbau. Mit einem besonders breiten Sortiment an mechanischen und elektromechanischen Produkten, besitzt der Produzent alle Zutaten für die Umsetzung einer optimalen Sicherheitslösung. Die Qualität steht dabei an erster Stelle. Logischerweise wird darum auch bei den eigenen Produktionsabläufen immer wieder nach neuen Möglichkeiten zur Qualitätsverbesserung gesucht.
In der Produktionsstätte in der Nähe von Pilsen in der Tschechischen Republik konnte ASSA ABLOY vor kurzem durch die Installation des PickStar Pick to Light Systems von Pcdata qualitativ einen weiteren Rie-senfortschritt machen. Das Kommissionierungssystem hat die Zuverlässigkeit der Lieferungen deutlich verbessert, und das resultiert gleichzeitig in einer noch höheren Kundenzufriedenheit.
Die Kosten für die Reklamationen Obwohl der Kunde für den Lieferanten immer an erster Stelle steht und ganz beson-ders auf die Qualität geachtet wurde, war die Zuverlässigkeit der Lieferungen in der Vergangenheit nicht immer einwandfrei, erklärt Radek Poskocil, Produktionsleiter für Qualität & Ingenieurswesen bei ASSA ABLOY. Er nimmt eine Mappe aus dem Schrank und zieht einen Stapel Papier heraus: “Dies ist eine Auswahl der Beschwerden, die wir in 2011 bekommen haben”, fährt er fort. Eine Analyse der Beschwerden, die dieses Jahr bei uns eingetroffen sind hat aufgezeigt, dass 80 Prozent aller Reklamationen mit fehlenden oder falschen Artikeln zu tun hatte. Ein Dorn im Auge des Produzenten, der Kundenzufriedenheit ganz groß schreibt. Außerdem hat uns die Berichtigung der Reklamationen viele Zusatzkosten beschert. Zusätzliche Abwicklungskosten, Kosten für Retourwaren und administrative Kosten; im Durchschnitt kostet eine Reklamation ASSA ABLOY ungefähr € 450,-. “Mit anderen Worten, es hat uns zu viel Geld gekostet, die gewünschte Qualität zu liefern und zu gewährleisten”, bekennt Poskocil. Es musste sich also etwas ändern.

 

Maximale Flexibilität

Der Produzent hat sich einige Lösungsvorschläge genauer angesehen, unter anderem auch RF-Scanning, aber schlussendlich hat er sich für die Pick to light Technologie von Pcdata entschieden. “Pick to light ist flexibler als RF-Scanning. Wir können unser Kommissionierungsgebiet bei Bedarf schnell und einfach anpassen. Außerdem brauchen wir keine Barcode-Etiketten und somit müssen wir mit unseren Lieferanten auch keine zusätzlichen Lieferbedingungen absprechen. Und außerdem sind manche Artikel so klein, dass es schwierig gewesen wäre, ein Etiket darauf zu kleben. Jetzt haben wir eine Lösung für das gesamte Sortiment, und die maximale Flexibilität bleibt trotzdem gewährleistet”, erörtert Poskocil seine Wahl. Neben der Flexibilität spielte auch die Pick to light Lösung, die Pcdata bereits an das Schwesterunternehmen Flexi Force in Barneveld geliefert hat, eine Rolle. “Obwohl Flexi Force ein umfangreicheres System hat als das, welches wir in erster Instanz installiert haben, war es für uns eine ausgezeichnete Referenz. Sie arbeiten schon seit fünf Jahren mit der Technologie, kennen alle Vorteile dieser Lösung, und haben bereits Erfahrung mit dem Lieferanten. Somit waren wir von dem Fachwissen, der Qualität und der Professionalität von Pcdata überzeugt. Denn auch das ist für uns essen-ziell; vor allem im Hinblick auf den zuverläs-sigen Einsatz in der Zukunft”, laut Poskocil.

Der Boden des Fasses ist noch nicht erreicht

Zwei der vier Produktionslinien wurden von Pcdata mit einem PickStar Pick to light Kommissionierungssystem ausgestattet; ein komplettes Standard Zonen-Kommissionierungsmodul für insgesamt 350 Plätze, bei denen Intelligenz, Software und Hardware in einem Produkt verpackt werden. Dank dieser Lösung ist die Produktivität gestiegen und die Fehleranzahl wurde reduziert. Poskocil: “Früher haben wir mit Kommissionierungslisten aus Papier gearbeitet; ein arbeitsreicher und sehr fehleranfälliger Prozess. Jetzt können wir die selbe Arbeit mit einem Operator weniger verrichten. Und – noch viel wichtiger – die Anzahl der Reklamationen wurde mittlerweile um 55 Prozent reduziert.” Der Produktionsleiter ist sehr zufrieden mit den ersten Resultaten und sieht auch, dass es noch viel mehr zu erreichen gibt. “Wenn wir die Pick to light Technologie auch bei den anderen Produktionslinien einsetzen, wird die Anzahl der Reklamationen noch weiter sinken”, prophezeit er. “Da sich das System für uns sehr schnell bezahlt gemacht hat, ist eine zusätzliche Investition noch interessanter. In dieser Fallstudie sind wir für die Amortisierung von einem Zeitraum von 8 bis 10 Monaten ausgegangen, in der Praxis hat sich allerdings herausgestellt, dass sich das System schon nach 7 Monaten gelohnt hat.”

 

Upgrade und Erweiterung

Für die Erweiterung prüft ASSA ABLOY gleich die Möglichkeiten die bestehende Lösung zu upgraden, damit noch mehr Vorteile aus der Technologie gezogen werden können. Man überlegt eine Kommissionierung von doppelten Produktionslinien für jeden Artikel. Dies ist z.B. mit dem umfangreicheren Pick to light System Distrib PTL möglich. “Außerdem möchten wir gerne eine integrierte Gewichtskontrolle einführen”, ergänzt Poskocil. “Immerhin ist es menschliche Arbeit und auch das beste System kann nicht garantieren, dass ein Operator auch tatsächlich zwei Artikel kommissioniert und nicht nur einen. Durch das Wiegen der Bestellung vor dem Versand entsteht ein zusätzlicher Kontrollschritt und die Zuverlässigkeit der Lieferungen steigt – und somit auch die Kundenzufriedenheit – noch weiter.”
Auf die Frage, ob denn eine vollständigen Pick to light Lösung wie Distrib PTL nicht schon von Beginn die bessere Wahl gewesen wäre, meint der Produktionsleiter ganz klar: “PickStar hat vielleicht nicht alle Funktionalitäten, es sind aber 80 bis 90 Prozent vertreten. Mit der Wahl dieses Systems konnten wir sofort von diesen Vorteilen profitieren und gleichzeitig Geld sparen. Außerdem ist PickStar sehr übersichtlich und benutzerfreundlich zu konfigurieren. Innerhalb einer Woche war das System installiert und schon nach ein paar Tagen war es voll einsatzfähig.”
Die Tatsache, dass ASSA ABLOY mittlerweile schon mehr Erfahrung mit der Pick-to-light Technologie hat, rechtfertigt diesen Entschluss noch mehr. “Jetzt wissen wir noch besser, was möglich ist und was wir wollen, und wir haben später eine Lösung, die einzig und allein auf unsere speziellen Einsatzwünsche und -anforderungen abgestimmt wurde. Davon profitieren nicht nur wir, sondern auch unsere Abnehmer”, sagt er abschließend.

Radek Poskocil

Radek Poskocil, manager production quality & engineering bei ASSA ABLOY: 

“Durch PickStar ist die Zahl der Reklamationen stark gesunken, und wir bleiben so flexibel wie möglich”