Der Foodservice-Spezialist Huuskes hat seine Kommissionierkapazität mit einer Kombination aus Zonenkommissionierung, Kommissionierwagen und Pick to Light-Technologie erhöht. Pcdata hat eine Gesamtlösung geliefert und war als Systemintegrator für die Steuerung und Integration des Transportsystems verantwortlich. Das Ergebnis ist ein skalierbares System, das Huuskes in den nächsten Jahren ein Wachstum von fünfzig Prozent ermöglicht. Hugo Abbink, Abteilungsleiter für gekühlte Produkte bei Huuskes, ist mit dem System zufrieden: „Wir können jetzt mit der gleichen Anzahl von Mitarbeitern mehr Aufträge bearbeiten“.
Seit der Gründung im Jahr 1956 hat sich Huuskes zu einem landesweit agierenden Komplettanbieter, Produzenten und Wissenspartner für Lebensmittel und Getränke im Gesundheitswesen und in der Betriebsgastronomie entwickelt. Das ursprünglich aus Twente stammende Unternehmen ist nicht nur als Großhändler tätig, sondern verfügt auch über eine eigene Metzgerei, Geflügelzucht, Gemüseverarbeitung und Küche. Dort bereitet Huuskes täglich Tausende von Lebensmittelkomponenten und Mahlzeiten zu, die an Gastronomiebetriebe, Pflegeeinrichtungen und Krankenhäuser in den gesamten Niederlanden auf Gruppen- und Einzelbasis geliefert werden.
Das Wachstum des Unternehmens zwang Huuskes, im Januar 2018 ein neues Logistikzentrum zu eröffnen. Am bisherigen Standort im Osten von Enschede gab es keinen Platz mehr. „Indem wir die Logistik in den Westen von Enschede verlegen, können wir die Produktion wieder wachsen lassen“, erklärt Abbink. „Die Lebensmittelkomponenten, Mahlzeiten und anderen Produkte, die wir anderswo herstellen, kommen in Kisten im Logistikzentrum an, die vollautomatisch entpalettiert und nach Routen sortiert werden. Dann fügen wir eine Vielzahl von gekühlten und frischen Produkten hinzu, wie z. B. Milchprodukte, Salate, Säfte, Fleischprodukte und andere Lebensmittel aus dem Kühlregal.“
Warteschlangen in den Gängen
Im Herbst 2020 nimmt Huuskes ein völlig neues Kommissioniersystem für gekühlte und frische Produkte in Betrieb. Das alte System konnte die wachsende Zahl von Bestellvorgängen nicht mehr bewältigen. „Wir verwendeten Kommissionierwagen, die mit Pick-to-Light-Anzeigen ausgestattet waren, genau wie die Kommissionierplätze. Eine gute Arbeitsmethode, aber die Kapazität war begrenzt. Um mehr Auftragszeilen zu bearbeiten, hätten wir noch mehr Kommissionierer mit noch mehr Wagen einsetzen können, aber das hätte nur zu Staus in den Gängen geführt. Wir mussten eine andere Lösung finden“, erklärt Abbink.
Auf einer Messe kam Huuskes mit Pcdata in Kontakt, das die Vorteile der Zonenkommissionierung demonstrierte. Bei einem Besuch im Logistikzentrum von Holland & Barrett in Großbritannien überzeugten sich Abbink und seine Kollegen von den Vorteilen dieses Konzepts. Das Herzstück des Konzepts ist ein Transportsystem, das die für die Kunden bestimmten Kisten zu den Kommissionierplätzen befördert. Die Kommissionierer müssen nicht mit Kartons voller Produkte an den Regalen entlanglaufen, sondern können in ihrem eigenen Bereich bleiben. „Mit diesem System können wir mit der gleichen Anzahl von Mitarbeitern viel mehr Aufträge bearbeiten und trotzdem mehr Ruhe in der Werkstatt schaffen“, erklärt Abbink.